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Lernende machen das Kalb vor der Kamera

19.10.2023Lernende machen das Kalb vor der Kamera

Schnelle Schnitte, freche Sprüche, Slapstick, der zum Schreien komisch ist. Das ist das neue YouTube-Format von Advery – und nennt sich schlicht: Advery TV. Dahinter steckt ein dreiköpfiges Team von Lernenden, die für Drehbuch, Regie, Kamera, Schauspiel und Postproduktion verantwortlich sind. Die Devise: Sich selbst nicht ganz so ernst nehmen und damit auch ein Statement setzen, dass die Ausbildung in einem Integrationsunternehmen wie Advery alles andere als bieder ist. Ein Making-of-Bericht.

Hinter der Kamera steht Leandro Ceretti, hochgewachsen und mit Wuschelkopf. «Gut so!», sagt er und meint damit die Slapstick-Einlage von Colin Enggist, der den schusseligen und frechen Moderator mimt und bei Advery eine Lehre als Mediamatiker EFZ absolviert. Gerade ist er hinter dem Tisch gekonnt zu Boden gefallen. In der Videosequenz sieht es so aus, als hätte er den Stuhl, auf den er sich setzen wollte, knapp verfehlt. Das Team ist gut gelaunt und scheint sichtlich Spass an der Filmarbeit zu haben. Auch Co-Moderatorin Selina Lendenmann fühlt sich wohl in ihrer Rolle. «Die Arbeit bei Advery TV ist eine willkommene Abwechslung zur Arbeit vor dem Computer», sagt die junge Lernende im zweiten Lehrjahr zur Fotofachfrau EFZ.

Manche Szenen sind in einem Drehbuch grob skizziert – aber es gibt auch Raum für Improvisation. «Viele Ideen entstehen im Moment», sagt Colin Enggist. «Wir haben nicht den Anspruch, eine auf Hochglanz polierte Produktion abzuliefern – uns geht es vor allem darum, authentisch zu sein», so Enggist weiter, der die treibende Kraft hinter dem neuen Projekt ist. Advery TV ist sozusagen der Gegenentwurf zum Samschtig-Jass, wo alles auf Idylle getrimmt ist. Wo Spannungen zwischen den Moderatoren keinen Platz haben. Bei Advery TV gehören diese kleinen Ungereimtheiten zum Konzept. Und sie sorgen für Lacher.

Die zweite Episode ist bereits im Kasten, sagt Colin Enggist. Wie es weitergeht? «Die eine oder andere Idee haben wir schon. Aber im Moment haben wir viel andere Arbeit auf dem Tisch», sagt Enggist. Natürlich will man sich verbessern: weiterhin viel Witz in wenige Minuten packen, sich Seitenhiebe erlauben und mit einer klaren Storyline überzeugen. Das Interesse ist jedenfalls geweckt und die erste Folge macht Lust auf mehr.

Neugierig auf Advery TV? Die erste Folge ist auf dem YouTube-Kanal von Advery zu sehen.


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